Die Wandersaison hat begonnen – und die erste Fernwandertour dieses Jahres soll im Naturpark Südschwarzwald steigen: Der Schluchtensteig ist insgesamt 119 Kilometer lang, die auf sechs Etappen verteilt sind. Wir aber beschränken uns erstmal auf vier. Mit rund 80 Kilometern. Reicht ja erst mal für den Anfang.
Los geht es in Blumberg. Und schon nach ein paar Metern wartet die erste Herausforderung: Zu den Schleifenbach-Wasserfällen müssen wir eine acht Meter hohe (oder besser gesagt: tiefe) Leiter hinunter. Fast senkrecht. Arco, unser Hund, verweigert mehrmals, kämpft sich dann auf der Seite seine eigene Steilpiste hinab. Aber der Anblick aus der Klamm auf die herabstürzenden Wassermassen ist auf jeden Fall ein erster Höhepunkt.
Aber jetzt erstmal hinein in die Wutachschlucht! Und da auf engem Pfad immer dem Wasser entlang zu wandern – das ist schon eine Herausforderung (zumal die Steine nass und der Boden glitschig sind). Aber ein Traum zugleich. Man kann den früheren Vorsitzenden des Schwarzwaldvereins, Herman Schurhammer, verstehen, der seit 1921 darum kämpfte, diese einzigartige Landschaft unter Schutz zu stellen. 18 Jahre später hatte er (nach vielen Rückschlägen, vor allem in der ersten Phase) sein Ziel erreicht.
Dafür hat die junge Dame aber eine ganze Menge zu bieten: Fast die Hälfte der 2500 in Mitteleuropa vorkommenden Pflanzen kann man hier finden – von der Hirschzunge über den Türkenbund bis zu den Mondviolen. Plus 30 verschiedene Orchideen. Dazu kommen noch 500 Schmetterlingsarten und unzählige Vögel, die jetzt im Frühling eine fantastische Begleitmusik zu unserer Wanderung anstimmen.
Wie gesagt: Der Weg durch die Schlucht ist nicht ohne. Was aber auch nicht weiter schlimm ist. Schließlich sollte man ja durch ein Naturschutzgebiet nicht unbedingt durchhetzen. Dadurch erklärt sich vielleicht auch, dass man dort auch immer wieder die sonst eher aus den Alpen oder dem Himalaya bekannten „Steinmandl“ findet. Auch direkt an der Wutach.
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