Einen Vorteil hat eine miese Nacht: Man kommt auch früh wieder los. Und so haken wir die Unbequemlichkeiten einfach ab. Los geht’s!
Gefrühstückt haben wir nichts. Aber das ist auch nicht weiter schlimm. Schon nach 50 Minuten erreichen wir das erste Zwischenziel: die Manghen-Hütte, von der ich in meiner Unbedarftheit beim schnellen Blick auf die Karte ursprünglich gedacht hatte, wir könnten dort übernachten. Gottseidank hat mich Lorenzo, der Wirt vom Rifugio Sette Selle, am Morgen davor aufgeklärt, daß dem keineswegs so ist.
Aber wenigstens hat die Manghen-Hütte früh genug geöffnet, um dort ein Frühstück genießen zu können. Zum überraschend guten Café Latte (respektive Latte Macchiato) lasse ich mir einem Apfelstrudel schmecken (mir fällt auf, das ich davon auf meiner Via Pensionista sehr viel esse, nachdem ich diesem Gebäck ansonsten eher abhold bin), Christine schüttet ihre Haferflocken in die warme Milch.
Rifugio Malga Conseria
Das Rifugio Malga Conseria überrascht uns sehr angenehm: Erst vor kurzem wurde die einstige Almhütte umgebaut. Die Wirtsleute sind sehr freundlich, Frau Wirtin kocht hervorragend (zum Beispiel eine ganz frische Zucchinicremesuppe), Anna, die sich als Bedienung ein paar Kreuzerle für ihre große Reise hinzuverdient, die sie nach dem Abi machen möchte, übt mit uns Deutsch-Sprechen (und kann das besser, als sie selbst meint), wir schlafen prima – und selbst die Hunde verstehen sich prima (die Selbst-Bezeichnung „dogfriendly“ trifft hier tatsächlich zu) und teilen sich eine Wasserschüssel.
Gemütlich und zufrieden mit der eigenen Leistung klingt der Tag aus. Wanderer-Herz – was begehrst Du mehr?
Gegangen am 17. August 2017
Geschrieben am 4. September 2017
Start: 7.30 Uhr
Ankunft: 17.30 Uhr
Höhenmeter: 440 Meter auf, 660 Meter ab
Übernachtung: Rifugio Malga Conseria; vor kurzem renoviert; sehr schöne Zimmer; freundliche Wirtsleute; gute regionale Küche; www.rifugioconseria.it; Informationen über das Wandern in den Lagorai unter www.visitvalsugana.it
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